Was ist Stress überhaupt?

Früher bedeutete Stress einen Überlebensvorteil. Bei akuter Gefahr werden schnell Prozesse im Körper aktiviert (bessere Durchblutung, Aufmerksamkeit). Du bist bereit für Flucht und Kampf. Das war früher sehr wichtig, den die Flucht vor einem Raubtier erfordert mehr Sauerstoff und Energie in den Muskeln, um weglaufen zu können oder auf den Baum zu klettern. Nach der Anspannung sinkt der Blutdruck wieder.

Heute reagieren wir auf gewisse Situationen mit den genau gleichen körperlichen Reaktionen, mit dem Unterschied, dass wir nicht mehr um unser Leben rennen müssen. Die Stressoren sind bei jedem Mensch unterschiedlich. Bei übermässigem Stress gerät die Balance von Anspannung und Entspannung aus dem Gleichgewicht. Hier sprechen wir vom sog. Distress. Warnsignale können Reizbarkeit, Konzentrationsunfähigkeit, aber auch Erschöpfung und Mutlosigkeit sein. Es kann im schlimmsten Fall bis zu einer Depression führen. 

Stress verstehen und nutzen

Bei einem aktuellen Stressgeschehen lassen sich grundsätzlich immer drei Aspekte oder Ebenen voneinander unterscheiden:

  • Die äusseren belastenden Bedingungen und Situationen, die Stressoren genannt werden.
  • Die körperlichen und psychischen Antworten des Organismus auf diese Belastungen, die als Stressreaktionen bezeichnet werden.
  • Persönliche Bewertungen, Einstellungen und Motive, mit denen das Individuum an die potenziellen belastenden Situationen herangeht und die häufig mitentscheidend dafür sind, ob überhaupt und wie heftig Stressreaktionen in dieser Situation auftreten. Sie werden als persönliche Stressverstärker bezeichnet.
Es geht nicht darum, ein Leben ohne Stress anzustreben. Wichtig ist das erkennen von Stressoren, das Wissen um deine persönlichen Stressverstärker und das Zulassen von wichtigen und nötigen Entspannungsmomenten und Regenrationen.

Willst du dich damit detailliert beschäftigen? Ich helfe dir gerne dabei.

Kosten pro Beratung: CHF 120 (60min).

Stress im Job?

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